In Kirchen und Gemeinden wird darüber diskutiert, welche Zielgruppe für ihre Zukunft am wichtigsten sei. Kinder? Jugendliche?

 

Wir sind überzeugt: Es geht nur im Miteinander der Generationen! Die Generation der Babyboomer & Co. ist zentral wichtig für die Zukunft der Gemeinde. Und deshalb braucht es diesen PERSPEKTIVENTAG 2025 der Arbeitsgemeinschaft «Perspektive 3D» der SEA!

 

Was kann Ü55 motivieren, sich in der Kirche zu engagieren? Dieser Frage werden wir nachgehen und konkrete Beispiele und inspirierende Prozesse in Gemeinden kennen lernen.

 

Eingeladen sind: Gemeindeverantwortliche und Mitarbeitende im Bereich der 55-75-Jährigen und alle, denen die Gemeinde der Zukunft am Herzen liegt.

 

Online-Anmeldung: www.perspektive-3d.com/anmeldung/

Referenten

Referat: «Die Lebenswirklichkeit der (frommen) Babyboomer – Bedenkliches und Bedenkenswertes»


Wir alle sind Kinder unserer Zeit. Zugleich verstehen wir uns als Kinder des Reiches Gottes. Wie viel Reich Gottes und wie Zeitgeist uns in den Knochen steckt, ist aber vor allem eines: unklar. Fast sicher ist, dass wir von beiden Wirklichkeiten geprägt sind. Die Auswirkungen können wir beobachten – an uns selbst und bei anderen. Da gibt es viel Bedenkliches und Bedenkenswertes, was wir verstehen müssen (und können). um Kirche jetzt und auch in Zukunft gemeinsam zu leben.

 

René Winkler, (Jahrgang 1960): Leiter Weiterbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) und Mitinitiant der Akademie GenerationPLUS. Er hat langjährige Erfahrung als Pastor und Leiter des Gemeindeverbandes Chrischona Schweiz (jetzt Viva Kirche Schweiz). Heute ist er unter anderem als Coach und Berater von Pastoren und Gemeindeleitungen tätig.

Referat: «Babyboomer&Co im Miteinander der Generationen – Kitt, vernachlässigbare Platzfüller oder Spaltkeil…»


Gemeindeleben: Welchen Beitrag haben Babyboomer& Co im fröhlichen und versöhnten Miteinander der Generationen im Gemeindealltag? Und, wie können Babyboomer &Co in der Spannung zwischen Rückzug und Aktivismus ihr Bestes zum Gelingen des Gemeindelebens geben?Leiter- und Generationenwechsel: Welche Rolle spielen Babyboomer&Co bei einem Leiter- und Generationenwechsel? Wie finden sie den Weg zwischen «Vernachlässigung» und «Grauer Eminenz im Hintergrund»? Zwischen Mitsprache und Mitgestaltung?Persönliche Empfindlichkeiten: Was tun, wenn trotz allen guten Vorsätzen persönliche Empfindlichkeiten daran hindern, entspannt und aktiv den Prozess mitzugestalten?

 

Christoph Leu ist Architekt, Missionar, Pastor, Segler und Pilger. Verheiratet mir Eveline, Vater von drei Kindern und Grossvater von acht Enkeln und Enkelinnen. Die Frage nach einem versöhnten Miteinander der Generationen hat mich auf meinem Lebensweg, in meinen unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen, begleitet und inspiriert. Vieles ist gelungen, einiges auch kräftig daneben gegangen. So gab und gibt es für mich viele Lektionen zu lernen.

Musikalische Unterhaltung

Ädu Baumgartner, der Trubädur

Ädu Baumgartner ist ein Berner Chansonnier, der mit seinen einzigartig-kreativen, irrwitzigen und tiefgehenden Chansons jede Zusammenkunft auf sympathische und unvergessliche Art bereichert. Seine unerschöpfliche Quelle der Inspiration sind die Menschen und das Leben an und für sich. Ädu Baumgartner bietet einen bunten Strauss von Chansons, die mal zu Tränen rühren, mal zum Lachen bringen. Aus seinen Stücken vernimmt man ergreifende Geschichten, kuriose Pointen und wunderschöne berndeutsche Ausdrücke – begleitet von einer warmen Stimme und variantenreichem Gitarrenspiel. Nebst seinem Leben als Chansonnier wirkt Ädu Baumgartner als Geschäftsführer des christlichen Alterszentrums Mattenhof in Bern und als Dozent für Leadership am Careum in Aarau.

 

Ädu’s perönliche Erkenntnisse für sein Unterwegsein zum Älterwerden:

 

  1. Das Beste am Älterwerden ist das Unterwegs sein mit Jesus. Er und nur er macht Wunden zu Perlen.
  2. Anstatt Erwartungen und Sorgen zu haben, will ich immer wieder dankbar sein und alles in Gottes Hand legen und alles aus Gottes Hand nehmen. Das Älterwerden ist dazu da, dass wir darin vorwärts stolpern dürfen und somit immer mehr Gelassenheit und Frieden haben.

Workshops

«Was hält die Ü55 davon ab, sich weiter in der Kirche  zu engagieren? – Stolpersteine, Schattenthemen und neue Wege»

Wir vertiefen und ergänzen in diesem Workshop das Referat und reden über die wahrscheinlichsten Gründe, die die Babyboomer der Gemeinde entfremden. Dazu gehören m.E. die Prägung, der Führungs- und Kontrollanspruch der Leitenden, die Systemorientierung in der Gemeindekultur, das Freiheitsverständnis, Glück-Vorstellungen, Vorbilder, (Un)Reife u.a.m. Wir lamentieren hier aber nicht nur, wir wollen besser verstehen und über die verheissungsvolle neue Wege.

 

Mit René Winkler (siehe Beschrieb «Referenten»)

«Babyboomer&Co im Miteinander der Generationen – Erfahrungen und Beispiele»

Babyboomer&Co als integrierende Kraft in der Gemeinde. Im Gespräch, bei Fragen und Antworten, wollen wir voneinander lernen und unsere Erfahrungen teilen.

 

Mit Christoph Leu (siehe Beschrieb «Referenten»)

«Gemeindeverantwortliche und Mitarbeiter/innen für eine Sicht der Generation Ü55 gewinnen»

Viele Kirchen in Europa konzentrieren sich auf die Arbeit unter Jugendlichen und Familien. Aber die Alterung der Bevölkerung stellt uns vor die Herausforderung, als Kirche auch für Menschen ü55 relevant zu sein. In diesem Workshop werden einige Möglichkeiten untersucht, wie wir die Verantwortlichen und Mitarbeitenden unserer Gemeinden für diesen Dienst gewinnen und motivieren können.

 

Mit Nathalie Flückiger: Heilsarmee Majorin. Als ausgebildete Ergotherapeutin hat sie als Betreuerin und Ergotherapeutin in einem Pflegeheim gearbeitet. Sie ist Mutter von sechs erwachsenen Kindern und Großmutter von sechs Enkelkindern. Seit über 30 Jahren arbeitet sie bei der Heilsarmee, wo sie mit ihrem Mann verschiedene Gemeinden und dann das Bildungszentrum geleitet hat. Derzeit ist sie für die Arbeit mit älteren Menschen in den 50 Gemeinden und 27 Sozialprojekten der Heilsarmee in der Schweiz verantwortlich.

«Die Generation ‹Babyboomer&Co› hat eine Berufung»

Viele von uns verstehen Berufung als individuelle Angelegenheit für das Alter 18 bis 30. Im dritten Drittel des Lebens lebt sich in der Regel gut – mit und ohne Berufung. Im Workshop stellen wir uns der Frage, ob es für die Generation ‹Babyboomer&Co’ nicht so etwas wie eine gemeinsame Berufung zugunsten der kommenden Generationen und zugunsten von zukünftiger Kirche und Gesellschaft gibt. Die Generation ‹Babyboomer&Co’ erfüllt alle Voraussetzungen, in einer konkreten Beauftragung einen wesentlichen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft in Kirche und Gesellschaft zu geben.

 

Mit Markus Müller: Jahrgang 1955, hat die Initiative ProAging mit ins Leben gerufen und war massgeblich an der Entstehung der «Perspektive 3D» beteiligt. Er hat Behindertenpädagogik studiert, war in mehreren auch internationalen Organisationen tätig und arbeitete von 2012 bis 2023 als Heimpfarrer mit alten, sehr alten und sterbenden Menschen. Er ist Vater von vier erwachsenen Kindern und sucht immer neu nach Perspektiven zu erfüllendem und innerlich gesundem Unterwegssein und Älterwerden. Er hat mehrere Bücher zum Thema geschrieben, hält Referate und gestaltet Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

«PRO AGING – Lokal vernetzt für das Alter»

Wie gelingt ein Umdenken in Bezug auf’s Alter und Altern? Als Initiative PRO AGING sind wir überzeugt, dass es dazu ein lokales Miteinander von entsprechenden Fürsprechern, Vorbildern und Kirchen braucht. Im Workshop teilen wir unsere Erfahrungen und kommen miteinander ins Gespräch. Wie wäre es, wenn überall in der Schweiz regionale Netzwerke entstehen würden, die ein hoffnungsfrohes, positives Bild vom Alter und vom Älterwerden verbreiten? Und diese national in der Perspektive 3D miteinander verbunden sind?

 

Mit Beat Brugger: Vereinspräsident der Initiative PRO AGING, Co-Pastor in der Viva Kirche Pfäffikon ZH sowie selbständiger Referent, Berater und Workshopleiter mit dem Schwerpunkt «Pension mit Vision» (bruggerimpulse.ch).

«Generationenübergreifende Zusammenarbeit – explosive Chancen»

Wir diskutieren im Workshop, die explosiven Chancen der Zusammenarbeit der jüngeren und älteren Generation und wie wir die Babyboomer begeistern und in die Gemeindearbeit einbinden können. Als Kirche wollen wir ein gutes Beispiel sein, wie wir mit den Herausforderungen unserer Zeit konstruktiv umgehen. Rebecca Kunzmann (30) und Cornelia Ryf (62) leiten zusammen – in einem generationen-übergreifenden Team das New Life Bern. Sie haben selber erlebt, wie sich die dynamische Jugend durch die Erfahrungen der älteren Generation ergänzen lässt. Die Verse aus Sprüche 17.6 prägt uns: «Der Alten Krone sind Kindeskinder, und der Kinder Ehre sind die Väter und Mütter».

 

Mit Cornelia Ryf: Sie ist seit Jahren im operativen Leitungsteam der Evangelischen Gemeinde New Life Bern tätig und hat langjährige Erfahrung als Kulturmanagerin und als selbständiger Coach und Mentor. Ihr Herz schlägt für das Generationenübergreifende Arbeiten in Kulturinstitutionen, der Kirche und der Familie. (www.cornelia-ryf-coaching.ch)

 

Mit Rebecca Kunzmann: Sie ist seit etwas mehr als 4 Jahren ehrenamtich in der Gemeindeleitung des New Life Bern tätig. Als Mami von zwei kleinen Töchtern und Ärztin ist sie täglich mit den Herausforderungen verschiedener Generationen konfrontiert. Sie wünscht sich, dass ältere und jüngere Menschen voneinander lernen können und gemeinsam Gottes Reich auf diese Erde bringen.

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Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft «Perspektive 3D»

 

Kontakt
Christa Gasser
Koordinatorin Arbeitsgemeinschaft «Perspektive 3D»
+41 (79) 209 12 05
christagasser4@gmail.com